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Insbesondere:
Literatur: Militärische Denkmäler in den Kantonen Solothurn, Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Inventar der Kampf- und Führungsbauten, Herausgeber: Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, Generalstab, Abt Immobilien Militär. Bern, 2001
In der Schweiz versteht man umgangssprachlich unter "Festung" in erster Linie eine kavernierte Anlage mit Artilleriegeschützen und eigener Aussenverteidigung und Versorgungsautonomie. Dies im Gegensatz zur einfachen Artilleriestellung ohne eigene Aussenverteidigung und ohne Autonomie oder zum Artilleriebunker (Festungsminenwerfer oder Bison-Geschütz). "Festung" bezeichnet also nicht einen ganzen Geländeabschnitt, auf dem Artillerie- und Infantierieanlagen massiert sind ("Festung Verdun, Festung Belfort").
Ein "Werk" dagengen bezeichnet in unserem Sprachgebrauch eine verbunkerte Anlage, die über Versorgungsautonomie (d.h. v.a. über einen Stromgenerator) verfügt: Infanteriewerk, Artilleriewerk.
Während der Öffentlichkeit die Festungen Reuenthal, Heldsberg und Pré-Giroud bekannt und als Museen zugänglich sind, ist das Artilleriewerk Plainbois weitgehend in Vergessenheit geraten: Wie die 3 genannten Artilleriewerke gehörte es zu den zu Beginn des zweiten Weltkrieges einsatzbereiten Anlagen an der Grenze. Es liegt beim Dorf Bourrignon im Kanton Jura. Eine Besichtigung von aussen lässt folgendes erkennen:
Spuren und historische Bilder von verschwundenen Anlagen